Welches Öl  ist am Besten für die Babymassage?

Diese ist ein der häufigsten Fragen, die ich gestellt bekomme,  deshalb möchte ich euch hier einen kurzen Überblick über das Thema Öle zur Babymassage geben.

Zunächst vorweg: Ihr könnt euer Baby auch ganz ohne Öl, sogar angezogen, streicheln und massieren. Berührung und Nähe tut immer gut und stärkt die Bindung. Für einen Einstieg in ein regelmäßiges Massage-Ritual würde ich euch sogar genau das empfehlen. Mehr dazu könnt ihr im Blogbeitrag „Einstieg in die Babymassage“ lesen.

Ganz wichtig ist es, bevor du ein neues Babymassage Öl verwendest, die Hautverträglichkeit zu testen. Hierfür nimmst du ein wenig Öl (1-2 Tropfen reichen) auf deine Fingerspitze und tupfst es in Baby‘s Armbeuge. Nun beobachtest du die Stelle 24h lang. Eine Unverträglichkeit/ Allergie würdest du an einer Rötung oder gar einem Ausschlag erkennen und solltest dieses Öl nicht für dein Baby oder dich selbst verwenden.

Basisöle für die Babymassage

Zu den Ölen: am Besten eignen sich möglichst reine, neutrale pflanzliche Öle.

Mandelöl

Ich verwende am liebsten Mandelöl. Mandelöl enthält viele Vitamine und es zieht nicht zu schnell in die Haut ein, sodass man schön massieren kann, bleibt aber auch nicht klebrig auf der Haut zurück. Auch hier gibt es leider mittlerweile sehr unterschiedliche Qualitäten. Das, meiner Erfahrung nach, beste Öl für die Babymassage ist dieses hier (SatinNaturel Bio Mandelöl). Das Öl ist kaltgepresst und hochrein gefiltert, das spürt man auf der Haut. Ich habe schon sehr viele Öle ausprobiert und keines ist so zart und rein auf der Haut wie dieses. Die dunkle Falsche schützt lichtempfindliche Inhaltsstoffe. Und der Pumpdeckel ist zur Massage wirklich praktisch, damit man um Öl nachzunehmen, nicht mit öligen Händen den Decken auf und zu schrauben muss.  Es gibt auch eine günstigere, kleinere Falsche (100 ml Falsche), aber die hat keinen Pumpdeckel, sondern eine Pipette, was ich an sich schon unpraktisch finde. Wer nicht gleich so viel ausgeben will, dem kann ich auch dieses empfehlen (Mabyen Bio Mandelöl). Das haben schon viele meiner Kursteilnehmerinnen zufrieden verwendet und die Qualität ist für den Preis wirklich auch super.

Olivenöl

Grundsätzlich eignen sich zur Babymassage auch Distelöl oder Olivelöl. In vielen südlichen Ländern wird die Babymassage meistens mit Olivenöl durchgeführt. Hierbei solltet ihr allerdings beachten, dass Olivenöl Flecken auf der Kleidung machen kann und es hierzulande nicht immer leicht ist, ein Olivenöl in geeigneter Qualität zu finden – es sollte kaltgpresst sein, um wohltunende Inhaltstoffe zu erhalten, die hitzeempfindlich sind. Gleichezitig muss es aber hochrein gefiltert oder mit anderen Methoden keimfrei gemacht werden. Olivenöl aus dem Supermarkt ist nicht zur Babymassage geeignet. Dieses hier (Bio-Olivenöl, ozoniert, Apothekenqualität) ist eines der Wenigen wirklich empfehlenswerten Olivenöle, das man bedenkenlos auch bei einem Baby anwenden kann.

Ölmischungen für die Babymassage

Im Handel werden immer wieder auch Ölmischungen zur Babymassage angeboten. Davon rate ich ab, da nahezu immer auch Aromaöle enthalten sind (siehe unten). 

Öle und Ölmischungen mit mineralischen Anteilen sind ebenfalls nicht für die Babymassage zu empfehlen. Bei mineralischen Ölen bleiben immer Rückstände wenn das Öl in die Haut einzieht, das ist bei der Massage unangenehm und kann die empfindliche Babyhaut reizen. Zudem könen die bei der Herstellung verwendeten Chemikalien die Umwelt und eventuell auch dich und dein Baby belasten.

Aromaöle für die Babymassage

Aromaöle sollten erst verwendet werden, wenn die Kinder schon gut an die Massage mit neutralem Öl gewöhnt sind. Mehr dazu könnt ihr im Blogbeitrag „Einstieg in die Babymassage“ lesen. Kurz gesagt ist der Geruchssinn der Kleinen sehr sensitiv und die Aromaöle könnten eine Reizüberflutung bewirken – besonders wenn sie noch mit einer Babymassage kombiniert werden, die auch viele Reize setzt, die zwar förderlich sind, aber dennoch erstmal verarbeitet werden müssen.

Wenn du mit deinem Baby soweit bist, dass ihr Aromaöle einsetzen wollt eignen sich hierfür Lavendel-, Rosen-, Kümmel-, Kamille-, Fenchel- und Vanilleöl. Die Aromaöle werden stark verdünnt – ein Tropfen auf die Menge neutrales Öl für die ganze Massage – eingesetzt. Achtet darauf, auch hier die Hautverträglichkeit mit dem (verdünnten!) Aromaöl vorher zu testen.

Ich selbst verwende die Aromaöle von Baldini (Baldini Bio Lavendelöl), weil diese sehr hochwertig und rein sind und zudem zum Verzehr geeignet, sodass ich mir keine Sorgen machen muss, wenn Baby seine Hände und Füße in den Mund nimmt. Die kleinen 5ml-Fläschchen sind für die Babymassage optimal, da man hier ja nur sehr sehr wenig Aromaöl braucht und die Öle, weil sie konservierungsmittelfrei sind, nach dem Öffnen nur ein Jahr haltbar sind. Hierzu muss ich allerdings sagen, dass ich keinen guten Überblick über das Angebot habe und es vielleicht auch noch bessere Hersteller gibt. Ich und meine Kursteilnerhmerinnen sind mit diesen auf jeden Fall sehr zufrieden. Wenn man da tiefer einsteigen will, kann man auch Aromaöl-Beratungen bei Experten buchen.

Achtung! Absolut ungeeignet für Babies, da sie Krampfanfälle und Atemnot auslösen können sind: Minze-, Campher-, Menthol-, Eukalyptus-, Thymian-, Orangen-, Teebaum- und Nelkenöl!

Wenn du mehr erfahren möchtest, komm doch zu einem Kurs bei mir.